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Bilder machen Leute, Die Inszenierung des Menschen in der Fotografie
Landesmuseum Koblenz > Ausstellungsarchiv > Ausstellungsarchiv > Rückblicke 2008 > Bilder machen Leute

Bilder machen Leute

Zur Ausstellung

Im Zeitalter der Massenmedien und der Überflutung mit Bildern sind es – frei nach Gottfried Keller – nicht nur Kleider, die Leute machen, sondern vor allem ihre Bilder. Jede Fotografie entsteht absichtsvoll, wobei Selbstinszenierung des Fotografierten und Inszenierung durch den Fotografen eng mit einander verbunden sind.

»Bei uns fotografieren wir Sie so, wie Sie gerne sein möchten.« Mit diesem Spruch warben bereits im 19. Jahrhundert die Fotografen für ihre Arbeit. Sie versprachen den Kunden ein ideales Abbild, mit dem sie ihr Selbstwertgefühl steigern und ihr soziales Ansehen mehren konnten. Ob beim Porträt, Familienbild oder der Gruppenaufnahme – der Wunsch nach dem »schönen« Foto ist bis heute geblieben.

Daneben dokumentiert die Ausstellung aber auch die Anwendungsbereiche der Fotografie, in denen der Mensch für die Öffentlichkeit in Szene gesetzt wird. Dazu gehören Herrscherbilder, Fotografien von berühmten Personen, journalistische und dokumentarische Bilder sowie Arbeiten aus dem Bereich der Werbung und dem rein künstlerischen Gestaltungsfeld.

Die Ausstellung zeigt mehr als 200 Arbeiten aus den Beständen der Landessammlung zur Geschichte der Fotografie in Rheinland-Pfalz. Diese reichen von Daguerreotypien aus den Anfängen der Fotografie bis zur digital erzeugten kunstfotografischen Serie der Gegenwart.

Neben Bildern von Pionieren, die die Entwicklung des Mediums vorangetrieben haben, wie Richard Scholz, Gebr. Matter, Johannes Schafgans und herausragenden Werken von August Sander, Jacob Hilsdorf, Nicola Perscheid, Robert Häusser oder Toni Schneiders, werden auch Arbeiten zahlreicher rheinland-pfälzischer Ateliers präsentiert. Zur Ausstellung er­cheint ein begleitender Bildband im Hatje Cantz Verlag.


Extra fein gemacht - Kindergeburtstag in der Fotoausstellung (8 – 12 Jahre)

Wie würden sich wohl Außerirdische für Fotos besonders chic anziehen???

Wir wollen mit Dir und Deinen Gästen »feine Kleider« von Außerirdischen herstellen und Euch dann in diesen Kleidern fotografieren. Anmeldung erforderlich unter:
Museumspädagogik, Tel.: 02 61/ 66 75-15 10 (Herr Hahn)
Ort: Landesmuseum Koblenz
Termin: 10.03. - 17.05.2008
Kostenbeitrag: 50,- € (Mo. – Fr.) oder 60,- € (Sa.), jew. inklusive Eintritt + Führung durch die Ausstellung + Material.
Alter: 8 Kinder von 8 – 10 Jahren oder 10 Kinder von 10 – 12 Jahren.


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Katalog zur Ausstellung

<p>Zur Ausstellung ist ein sehr schöner begleitender Bildband im Hatje Cantz Verlag erschienen. Den Katalog bekommen Sie an der Museumskasse und im Museums-Shop als spezielle Museums-Ausgabe (Hard-Cover) zum Vorzugspreis von 29,90€.</p> <p>Im Buchhandel ist der Katalog mit Schutzumschlag unter der ISBN-Nr. 978-3-7757-2170-7 käuflich zu erwerben.</p> <p>224 Seiten, 171 Abbildungen, 36 farbig.</p>


 

"Bilder machen Leute" - Fotos der Eröffnungsfeier

Fotos: Jennifer Wallburger (Landesmuseum Koblenz)


Sonderveranstaltung mit der Fotografin Roswitha Kaster in der Ausstellung

Im Landesmuseum Koblenz in der Festung Ehrenbreitstein präsentiert sich am Pfingstmontag, den 12. Mai 2008 von 11 bis 17 Uhr Roswitha Kaster aus Riol, die Fotografin des Titelbildes zur Ausstellung „Bilder machen Leute“.

Auf einer Sonderfläche zeigt sie ihre intensiven, oft hintergründigen Schwarzweißporträts und steht Besuchern für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Um 14 Uhr führen die Kuratoren durch die Ausstellung. Im Anschluss an die Führung findet um 15.30 Uhr in den Mühlenwerken eine besondere Bilderpräsentation statt. Zur Musik von Maurice Ravel’s „Bolero“ beginnt es ganz leise mit den Porträts im Alter, um mit immer kraftvoller werdenden Musik in den Baby- und Schwangerenbilder seinen Abschluss zu finden. Die Priorität und Spannung sind so auf das „Menschwerden“ gerichtet, während das „Menschsein“ leise abläuft.

Die Fotografie bestimmt Zeit und Raum im Leben von Roswitha Kaster, die 1952 in Trier geboren wurde. Die Geburt ihrer Tochter brachte sie 1980 erstmals in Berührung mit diesem Medium. Sie entwickelt diese Berufung weiter. Die Natur ist der Raum, in der sie Porträts fotografiert. Nach der Meisterprüfung 1990 in Saarbrücken, beginnt die Fotografie, Hauptzeit und Hauptraum in ihrem Leben einzunehmen, spätestens jedoch nach dem Bau ihres Fotostudios 1995. Sie hat nun die Wahl zwischen Außen- und Innenraum und nutzt beides. 2005 schafft sie sich außerhalb ihres Studios einen eigenen Außenraum: Zwischen Betonwand und alter Mauer entstehen die meisten ihrer Schwarz-Weiß-Porträts.

Den Menschen, die sie fotografiert, gibt sie in mehreren Ausstellungen Raum: 1998 sind es Kinder in schwarz-weiß, 1999 Begegnungen, 2001 Menschen im Museum, 2004 Szenenwechsel, 2007 Bilder machen Räume.
Neben diesem gesellschaftlichen Raum für Fotografie nutzt sie aber auch die Möglichkeit, anderen Fotografen ihre Art des Arbeitens vorzustellen: Seit 2001 referiert sie in Stuttgart, Leipzig, München Hamburg, Berlin und in der Schweiz ihre Art der Fotografie. Seminar und Bildpräsentation geben Arbeitsraum und schaffen die Möglichkeit, fotografische Sehweisen auszutauschen.

Ob digitale Technik oder analoge Fotografie, wichtig ist das Ergebnis: der Charakter eines oder mehrerer Menschen im Porträt. Roswitha Kaster versucht, der menschlichen Zeit Raum zu geben, ohne deren Spuren nichts als ein leerer Raum bestünde.

Ort: Landesmuseum Koblenz
Termin: 12.05.2008


Sonderschau des Fotografen Yaph aus Trier

Zum Abschluss der Ausstellung „Bilder machen Leute“ zeigt der Fotograf Yaph aus Trier am Sonntag, den 18. Mai 2008 von 11 bis 17 Uhr eine Auswahl großformatiger Schwarz-Weiß-Akte im Landesmuseum Koblenz.
Auf einer Sonderfläche präsentiert der Fotograf Yaph seine großen eindrucksvollen Akte in Schwarz-Weiß, die das Ergebnis eines Prozesses der intensiven Annäherung des Fotografen an sein jeweiliges Modell sind. Die Körper demonstrieren ihre eigenen Gesetze und Vorstellungen von Schönheit. Der Körper ist als Form Abbild und Teil der Natur. Neben der Präsentation wird Yaph den Besuchern für Fragen und Diskussionen über seine Arbeiten zur Verfügung stehen. Um 14 und 15 Uhr führen die Kuratoren durch die Ausstellung.
Mit der Fotografie in Berührung kam der 1960 in Täbriz im Iran geborene Yousef A. P. Hakimi bereits mit 7 Jahren, als er seine erste Kamera geschenkt bekam. Seine Leidenschaft für die Fotografie war so groß, dass er im Alter von 10 Jahren seine erste Dunkelkammer im Haus seiner Eltern einrichtete und mit 18 sein erstes Fotoatelier eröffnete. Nach Studien der Medizin und Psychologie in Hamburg und Trier kehrte er zu seiner Leidenschaft der Fotografie zurück. Yaph eröffnete 1989 ein Foto-Atelier in Trier, das er 2006 in ein neues Studio auf dem Petrisberg verlegte.

Sein Thema ist der Mensch: „Ich arbeite mit Menschen und realisiere Konzepte mit Menschen.“ Das bedarf einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Menschen, bei der Zeit keine Rolle spielt, sondern die Öffnung füreinander und der Aufbau gegenseitigen Vertrauens im Vordergrund stehen. Erst wenn der Alltag abgestreift und die gegenseitigen Vorbehalte abgelegt sind, ist der Raum für eine ehrliche Aufnahme geschaffen. Der Fotograf wird zum Verbündeten und Regisseur des Modells. Die Wahl der Schwarz-Weiß-Fotografie ist dabei sehr wichtig, da sie nicht vom Wesentlichen ablenkt. Art und Intensität der Beleuchtung und das Zusammenspiel von Hintergrund, Licht und Körpersprachen treten hervor. Die Kunst des Fotografen ist es, genau den Moment mit der Kamera festzuhalten, in dem alle drei Komponenten bestmöglich aufeinander abgestimmt sind.

Seine Arbeiten präsentiert er seit 1983 in vielen Einzelausstellungen und 1996 im Bildband „Menschen“.

Ort: Landesmuseum Koblenz
Termin: 18.05.2008
Uhrzeit: 11.00 – 17.00 Uhr

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Download-Icon programm bilderleute (128.54 kB)

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